Mehr Sales dank einem Content Marketing Plan

Was ist ein Content Marketing Plan?

Ein Content Marketing Plan / Roadmap, ist ein Werkzeug, das dir hilft, deine Content Marketing Strategie zeitnah umzusetzen und die zuvor definierten Ziele (z.B. mehr Sales) effizient zu erreichen.

Deine Content Marketing Strategie bestimmt die grobe Marschrichtung, die du gehen willst. Sie gibt Antworten auf folgende Fragen:

  • Wo will man hin?
  • Warum will man dahin?
  • Wie will man dahin?

Dein Content Marketing Plan beschreibt, wie du deine Strategie umsetzt. Er gibt Antworten auf folgende Fragen:

  • Was will man machen?
  • Wie will man es machen?
  • Wann will man es machen?

Es ist also der taktische Plan, den du gehen willst.

Ein etwas umfangreicherer Content Marketing Plan

Was ist dein Ziel? Mehr Traffic? Mehr Sales?

Angenommen, du möchtest dieses Jahr 10% mehr Sales erzielen als letztes Jahr. Wichtig: dies ist ein konkretes, realistisches und vor allem messbares Ziel. Vermeide Formulierungen wie z.B. „wir möchten mehr Traffic generieren“.

Überlege dir nun, was genau du mit deinem Content-Plan erreichen möchtest. Was ist dein Ziel? Warum willst du überhaupt Content Marketing machen?

Jetzt richtest du alles auf dieses Ziel aus. Du sorgst dafür, dass du das Ziel mit all deinen zur Verfügung stehenden Mittel erreichst. Um jeden Preis!

Definiere ein Content Medium und wähle dazu passende Content Formate

Heutzugae hat man eine grosse Auswahl: E-Book, Webinar, Podcast, Videokurs, Print-Magazin, u.s.w. Fokussiere dich auf EIN Medium und möglichst wenig Formate (maximal drei). Sei realistisch! Wenn du alleine bist, wirst du kaum drei Formate bedienen können – dazu ist schon eine Hilfsperson notwendig, sonst leidet die Qualität. Wähle dabei Formate, die zu dir, zu deinem Unternehmen und deinen Kunden passen .

Lege deinen Content Mix fest

Für einen wirksamen Marketingauftritt in sozialen Medien kommt es auf die richtige Mischung an. Haben wir uns für den Conten Marketing Plan zum Ziel gesetzt, mehr Sales zu generieren, tendieren wir automatisch dazu, Sales Content zu produzieren. Du musst dir aber bewusst sein, dass es viele andere wertvolle und wichtige Content Formen mit ganz verschiedenen Eigenschaften gibt:

  • News Content – Inhalte, wo die Aktualität die grösste Rolle spielt
  • Sales Content – Inhalte, um dein Angebot zu verkaufen
  • Entertainment Content – Inhalte, die nur unterhalten
  • Evergreen Content – zeitlose Inhalte
  • Quality Contenthochwertige Inhalte
  • Company Content – Inhalte, die primär dein Unternehmen betreffen
  • Personal Content – persönliche Inhalte
  • Influencer Content – Inhalte, die sich um Influencer in deiner Branche drehen oder von diesen erstellt wurden
  • Opinion Content – Inhalte, die eine klare Meinung haben, die polarisieren können und die Lager spalten
  • Viral Content – Inhalte, die sich viral über Social Media verbreiten
  • Heart’s Content – Inhalte, die dir am Herzen liegen, Herzensangelegenheiten
  • Community Content / Guest Content – von der Community / von Gästen erstellte Inhalte

Um deinen Content-Mix festzulegen, solltest du diese unterschiedlichen Eigenschaften kennen. Deine Kunden möchten nicht nur über dein Angebot und dein Unternehmen informiert werden. Zu offensichtliche Selbstvermarktung könnte sie sogar vergraulen.

Stattdessen solltest du deine Leser auch mit Fachbeiträgen aus anderen Quellen ansprechen. Wenn es um den idealen Social Media Content Mix geht, empfehle ich dir die 5-3-2-Regel:

  • 5 fremde Beiträge mit hohem Mehrwert für deine Kunden,
  • 3 eigene Beiträge mit Fokus auf dein Unternehmen und dein Angebot
  • 2 Inhalte mit persönlichem Touch

Hierbei ist es wichtig, dass alle Beiträge für deine Zielgruppe interessant sind. Sei flexibel: Möchtest du mehr Sales (deine Zieldefinition), kannst du natürlich durchaus auch mal vier oder fünf Produkt-bezogene Beiträge einbauen.

Wähle deine Content Frequenz und erstelle einen Content Kalender

Für deinen Content Marketing Plan legst du fest, wann und in welchem Rhythmus du Content veröffentlichen möchtest. Beantworte dabei folgende Fragen:

  1. Wie oft pro Tag / Monat / Jahr möchtest du veröffentlichen?
  2. An welchem Wochentag möchtest du veröffentlichen?
  3. Um wie viel Uhr möchtest du veröffentlichen?

Achtung: Setz dich nicht unnötig unter Druck! Oft gilt: Weniger ist mehr. Rechne beispielsweise auch Zeit für das Korrekturlesen und Faktenprüfen ein. Lege Wert auf Qualität anstatt auf Quantität.

Wichtig ist generell die Regelmässigkeit an sich. Damit demonstrierst du, dass du verlässlich bist. Produziere aber keinen Content um des Contents Willen – lies hierzu meinen Beitrag Der grösste Fehler im Content Marketing.

Erstelle dir einen Content Kalender. Der Content Kalender ist dein Redaktionsplan. Er sollte mindestens folgende Informationen beinhalten:

  • Überschrift – Wie ist die vorläufige Überschrift?
  • Tags – Welche Tags, Themen bzw. Kategorien kannst du zuordnen?
  • Autor – Wer ist der Autor des Inhalts?
  • Weitere involvierte Personen – evtl. Teamleiter, …
  • Datum – Wann soll der Content erstellt bzw. veröffentlicht werden?
  • Nächster Schritt / Aufruf zum Handeln – Was kommt, nachdem die Besucher deine Inhalte konsumiert haben?
Erstelle dir einen Content Kalender

Definiere Regeln für deinen Content

Einheitliche Content Guidelines sind wichtig, um einen konsistenten und starken Markenauftritt zu gewährleisten, also mit deiner Marke an sämtlichen Touchpoints einheitlich aufzutreten.

Sie sorgen dafür, dass du, dein Team und deine externen Content-Ersteller (z.B. Influencer, Service-Mitarbeiter, Social Media Manager, Freelancer und Gastautoren) ein einheitliches Erscheinungsbild produzieren.

In der Praxis gestaltet jedes Unternehmen seinen sogenannten Styleguide anders und legt dabei unterschiedliche Schwerpunkte. Hier sind aber einige Punkte, die die berücksichtigen solltest:

  • Länge – Wie lang soll dein Content sein? (z.B. „mind. 1.000 Wörter“)
  • Art – Wie soll dein Content sein? (z.B. „tiefgründig, detailliert und konkret“)
  • Anrede – Duzen oder Siezen? Gross- oder Kleinschreibung beim Duzen?
  • Markennamen – Gibt es Besonderheiten bei deinem Markennamen?
  • Formatierung – Wie willst du Dinge betonen? Fett oder kursiv?
  • Links – Möglichst kurz oder ganze Wörtergruppen?
  • Emojis – Willst du überhaupt welche verwenden?

Es geht also allgemein formuliert vielmehr um Sprachstil und Tonalität der Kommunikation.

Trello – ein effektives Werkzeug für Deinen Content Marketing Plan

Für die Planung meiner Content Marketing Projekte benutze ich seit ca. zwei Jahren Trello. Dieses kostenlose Programm eignet sich ideal für die Organisation. Die einzelnen Aufgaben im Rahmen einer Kampagne lassen sich anhand eines kartenbasierten Dashboards strukturieren, exakt terminieren und konkreten Personen zuweisen.

Egal welches deine Ziele (mehr Traffic, Leads, Aufmerksamkeit, Sales, …) sind – einen Content Marketing Plan zu schreiben hilft dir dabei,

  • deine Gedanken zu strukturieren und zu dokumentieren
  • deine Ziele zu koordinieren,
  • deine Zielgruppe noch direkter anzusprechen
  • einen Content Mix zu definieren
  • Aktivitäten zu systematisieren.

Arbeitest du mit einem Conten Marketing Plan? Oder machst du alles „irgendwie“ nur im Kopf? Ich bin gesannt auf deine Erfahrungen.

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